Arbeitgeber Darlehen
Ein Darlehen kann nicht nur allein bei einer Bank aufgenommen werden. Denn neben den Darlehen von anderen gewerblichen Drittanbietern gibt es auch noch das Privatdarlehen oder das Arbeitgeber-Darlehen. Das Arbeitgeber-Darlehen wird direkt vom Arbeitgeber an seinen Arbeitnehmer vergeben. Somit muss der Arbeitnehmer nicht zur Bank gehen, um dort ein Darlehen zu beantragen, sondern kann das Darlehen direkt bei seinem Arbeitgeber beantragen. Dadurch kann er verschiedene Vorteile im Gegensatz zu einem regulären Bankdarlehen genießen, aber auch der Arbeitgeber, der das Darlehen vergibt, verspricht sich in der Regel einige Vorteile dadurch. Arbeitgeber-Darlehen werden üblicherweise nur an langjährige und gute Mitarbeiter vergeben, die auch in Zukunft in der Firma tätig sein sollen und die der Arbeitgeber durch das Arbeitgeber Darlehen enger an das Unternehmen binden möchte.
Der Arbeitnehmer nimmt das Arbeitgeber-Darlehen häufig für größere Anschaffungen, wie den Kauf eines Autos oder die Renovierung von Wohnraum, in Anspruch. Die Laufzeit beträgt oft mehrere Jahre, aber natürlich gibt es in der Höhe gewisse Grenzen. Das Arbeitgeber-Darlehen wird direkt vom Arbeitgeber auf das Konto des Arbeitnehmers ausbezahlt. In einigen Fällen muss der Arbeitnehmer im Vorfeld einen Kündigungsverzicht für die jeweilige Laufzeit des Darlehens oder einen längeren Zeitraum unterzeichnen. Dadurch hat der Arbeitgeber ein relativ geringes Verlustrisiko, da er die monatlichen Raten jeweils einfach vom Gehalt des Arbeitnehmers einbehalten kann. Der Arbeitnehmer erhält somit nur die um die Darlehensraten reduzierten Gehälter ausbezahlt. Das Arbeitgeber-Darlehen wird häufig auch ohne Zinsen gewährt. Dadurch kann sich der Arbeitnehmer auch die Kosten im Vergleich zu einem Bankkredit sparen. Natürlich wird auch für das Arbeitgeber-Darlehen ein Darlehensvertrag ausgestellt, der gegebenenfalls auch von einem Notar bestätigt wird, um die Modalitäten festzuschreiben. Das Arbeitgeber-Darlehen ist eine besondere Form des Darlehens. Dabei handelt es sich nicht um ein Privatdarlehen, sondern um ein Darlehen von einem Unternehmen, das kein Kreditinstitut ist, an eine Privatperson. Das Unternehmen muss das Darlehen somit auch in der Buchhaltung entsprechend berücksichtigen. Vor allem in größeren Unternehmen werden Arbeitgeber-Darlehen angeboten, um Manager und andere wichtige Mitarbeiter an das Unternehmen binden und langfristig halten zu können.